VentureLab

Nina Rümmele

Mit dem Gastro Startup: „What the food“ wurde der Traum von healthy lunch, superfood Zutaten und Lifestylemeals im Frankfurter Bahnhofsviertel von Nina Rümmele geschmiedet. Hungrig auf gesunde Essensalternativen und satt von den typischen ungesunden Fastfood Lunches, machten sich Nina und Ihre Geschäftspartnerin an die Arbeit.

Expertin für DSGVO und Startups

Mit dem Gastro Startup “What the Food!” war die Gründerin Nina Rümmele mit Ihrer Mitgründerin Ihrer Zeit voraus. Es standen Quinoa Bowls, Smoothies und andere gesunde Speisen auf der Karte. Sie wollte eine gesunde Mittags- und Dinnerpausen Alternative anbieten. Und so kündigte Sie Ihren gut bezahlten Job als Beraterin und wurde Gründerin. Doch der Traum, die Landschaft der ungesunden Fastfood Take-away Optionen mit gesunden Alternativen zu verändern, war leider der damaligen Zeit ein paar Jahre voraus. Und so blieb es leider bei einem dauerhaften Tief. Denn nachdem einer der Hauptinvestoren inmitten der Expansion ausstieg, hieß der nächste Unternehmensschritt: Die Zwangsinsolvenz. Doch daraus hat sich viel in Ihrem Leben entwickelt. Sie ist Beraterin für Gründer:innen und spricht auf Events offen über die Fehler und Learnings die Sie damals gemacht hat.

Problem

Nina und ihre damalige Mitgründerin waren in Jobs in denen Sie jeweils 12+ Stunden pro Tage am PC saßen und gemerkt haben, dass Ihre Gesundheit maßgeblich darunter leidet. Auf der Suche nach der gesunden Mittags- und Dinner-Pause haben Sie feststellen müssen, dass es nicht viele Restaurants oder Take-aways in dem gesunden Segment gibt. “Vor allem, wenn man keine Lust hatte jeden Tag nur Salat zu essen”. Sie dachten sich, dass es sicher einige Büromenschen gibt, die sich – wie Sie – gesünder ernähren wollten. Und so entstand die Idee und das Konzept von “What the Food!”.

Lösung

Gesunde, schnelle Küche für die Bürowelt. Mit “What the Food!” wollten Sie ein Franchise-System wie McDonalds aufbauen – bloß in gesund. Geplant waren 40+ Standorte in der DACH-Region. Auf der Speisekarte waren Zutaten wie Quinoa, Bowls und Smoothies zu finden. Heute ganz alltäglich, doch damals komplettes Neuland für den deutschen Markt.

Kunde

Zu den Kunden gehörten: Banker*innen, Anwälte, Berater*innen, viele aus der Medienbranche, junge Frauen, Start-up Gründer, etc. Zusammengefasst: Menschen, denen gesunde Ernährung wichtig ist und sich mit dem Thema schon einmal befasst haben. Und deren Freunde und Ehemänner (meistens), die mitgeschleppt wurden.

Nina Rümmele studierte BWL und stieg ohne Gastronomie Kenntnisse als klassische Quereinsteiger in die Welt ein. Mit dem Ansatz, eine Lösung für das eigene Problem finden wurde das Konzept “What the Food!” auf die Beine gestellt. In der Branche wurde Sie anfangs belächelt, doch sie investierte Ihre Zeit in Weiterbildung und eigneten sich das Wissen und die Fähigkeiten nach und nach an. So startete die Restaurantkette mit Ihrem ersten Laden in Frankfurt am Main im Bahnhofsviertel durch. Doch mitten in der Expansion und dem gerade eröffneten Laden in Hamburg, sprang einer der Hauptinvestoren ab. Das führte leider zu einer Zwangsinsolvenz und der Traum platzte dadurch. Mittlerweile nutzt Sie Ihre Erfahrungen und hilft Gründer:innen mit Ihren Learnings aus dieser Zeit.

Doch vor welche Herausforderungen wurde “What the Food!” während der Gründungsreise gestellt?

Die Kombination aus harter körperlicher Arbeit und Schreibtischarbeit die für die harte Gastro Branche bekannt ist, war für die Gründerin ohne Vorerfahrung sehr nerven aufreibend. Hinzukamen die kleinen Margen und die Tatsache, dass Sie zur damaligen Zeit in einem „old economy“ Sektor waren. Die Investorensuche gestaltete sich somit sehr schwer. Jeder weitere Laden, der zur Expansion eröffnet werden sollte, brachte ein nötiges hohes Anfangsinvestment ohne einen Euro Geld verdient zu haben. Dadurch ist das Risiko und damit die Hürde für Investoren:innen sehr hoch. Die Energie, die man in die Gastronomiebranche steckt, um zu überleben, wird nicht in angemessener Bezahlung honoriert.

 

Welchen Tipp können Sie jungen Studierenden geben, die ebenfalls ein Gründungsvorhaben realisieren möchten?

  1. Denke immer größer als deine Nerven es dir erlauben. „It’s all a selffulfilling proficy.”
  2. Es dauert alles länger und kostet alles mehr, als man denkt.
  3. Verträge und LOIs (letter of intent) sind wichtiger als man denkt.
  4. Vorab klar zu definieren was die Erwartungen im Raum sind und wie diese erfüllt werden können. Ein guter Freund von mir sagt immer: happiness = reality – expectation. Desto besser die „expectation“ vorab geklärt werden, desto happier sind alle.
  5. Eine Prise gesundes Misstrauen und gleichzeitig eine Prise Hybris schadet nicht.
  6. Sich selbst gut kennen und ständig (!) zu reflektieren! Vor allem Stärken analysieren und gezielt einsetzen. Für die Schwächen jemanden finden, der sie kompensiert.
  7. Es lohnt sich Zeit und Geld in Sales funnel und brand management Wissen zu investieren.
  8. Als Autodidakt, neugieriger und wissbegieriger Mensch lebt es sich als Gründer:in leichter.
  9. Baue den Elevator Pitch wie folgt auf (1) Problem + (2) Lösung + (3) Ergebnis. Das Ganze in maximal 3 Sätzen und 20 Sekunden. Lerne es auswendig und fange am besten an mit „Ist dir bewusst wie viele Menschen xyz…“
  10.  Den Operativen Cashflow im Blick zu haben ist wichtiger als die Gewinn- und Verlustrechnung in der BWA anzuschauen.

 

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