Lean Startup
Seit Anfang September 2020 ist das VentureLab nun nicht nur ein Teil der Technischen Hochschule Aschaffenburg, sondern entwickelt sich auch immer mehr zur ersten Anlaufstelle für motivierte Gründungsinteressierte und Startups.
VentureLab
Eine der häufigsten Fragen die unseren Beratern im Gespräch gestellt wird ist: “Wie viel Risiko muss ich bereit sein einzugehen?” Die Antwort darauf lautet meist: Viel weniger als du denkst! Das VentureLab als Organisation ist Verfechter der Lean Startup Methode und im folgenden Blog-Beitrag erfahrt ihr, was es mit der Lean Startup Methode auf sich hat.
Du hast mit deinem Team ein Unternehmen gegründet und ihr hattet eine bahnbrechende Idee. Über Jahre hinweg habt ihr an euren Prototypen gearbeitet, Vertriebspartner akquiriert, Investoren an Land gezogen und Marketingbudget verbrannt. Jetzt kommt der Moment der Wahrheit: Euer Produkt wird endlich am Markt platziert. Doch irgendwie bleiben die großen Umsätze aus. Es war doch alles bis ins letzte Detail durchgeplant. Am Ende ist oft nicht klar, ob der große Erfolg des Unternehmens durch Fehler in der Kalkulation ausbleibt, oder es schlichtweg keinen Markt für das entwickelte Produkt gibt. Nur eins ist klar: Scheitert das Produkt bei der Markteinführung, bedeutet dies meist das Ende des Startups.
Die Lösung gegen die aus diesem Horrorszenario resultierende Unsicherheit ist die, von dem Entrepreneur Eric Ries entwickelte, Lean Startup Methode. Diese bezeichnet eine Zusammenfassung von Prozessen bei der Realisierung von Geschäftsideen. Zentral ist hierbei die schnelle Markteinführung mit einem Prototypen, der nur die elementarsten Funktionen und Merkmale der geschäftsidee aufweist – das sogenannte MVP (Minimum Viable Product, engl. für „minimal funktionsfähiges Produkt“). Das Resultat aus dem schnellen (böse Zungen behaupten “verfrühten”) Markteinstieg ist das schnelle Kundenfeedback, das eingefahren wird und mit dem das MVP dann optimiert werden kann. So entsteht ein iterativer Prozess, der so oft wiederholt wird, bis ein hinreichend optimiertes Produkt vorhanden ist. Diese Iterationsschleifen bezeichnet Eric Ries als „Build – Measure – Learn“ (engl. für „Bauen – Messen – Lernen“). Durch die vielen, kleinen und flexiblen Iterationsschritte lässt sich das Risiko, welches meist durch ein Zusammenspiel aus investierter Zeit und Kapital entsteht, auf ein Minimum beschränken.
Vergleich der traditionellen Unternehmensgründung und Lean Startup
Wir haben für euch eine Übersicht der Unterschiede einer klassischen Unternehmensgründung und der Lean Startup Methode zusammengestellt.
Die 5 Grundprinzipien der Lean Startup Methode
Eric Ries hat in seinem Buch die Grundgedanken, Merkmale und Methoden von Lean Startups in fünf Prinzipien zusammengefasst.
Mehr über die Thematik von Lean Startup kannst du in Eric Ries’ Werk “The Lean Startup” lesen. Ein absolutes Muss für jede Person, die ein Startup gründen will, oder sich allgemein für die Materie der Unternehmensgründung interessiert.