Gründerszene USA vs. Deutschland

In der Welt der Startups hat die USA bis heute einen ganz besonderen Stellenwert. Der Ruf, dass hier innovative Geschäftsmodelle entwickelt und umgesetzt werden, eilt voraus.

Sinnbild für Innovation

Ehemalige Start-up-Unternehmen wie Uber oder Airbnb beweisen dies eindrücklich. Aus einer guten und innovativen Idee können Gewinne in Milliardenhöhe entspringen. Die Gründerszene in Deutschland bleibt im Moment noch hinter diesen eindrucksvollen Werten zurück. Wir sind aber auf einem guten Weg – ein bisschen mehr Risikofreude und das nächste große Ding könnte aus Berlin, München oder sogar Aschaffenburg kommen.

Wir schreiben das Jahr 1976. In Los Altos, einer beschaulichen Kleinstadt in Kalifornien, werkeln zwei Geeks Tag und Nacht in der heimischen Garage von Steve Jobs. Heute ist diese Garage, in der einst Steve Jobs und Steve Wozniak tüftelten, eine geschützte historische Stätte. Denn das Ergebnis ihrer mühsamen Arbeit war der erste Apple-Computer. Mit einer Bewertung von knapp 2,25 Billionen US-Dollar ist das gleichnamige Unternehmen heute das wertvollste aller Zeiten. Nur wenige Orte verkörpern den Gründergeist der USA so sehr wie die mittlerweile weltberühmte Garage in der 2066 Crist Drive, Los Altos, Kalifornien. Das Tal, in dem das kleine Örtchen liegt, ist aufgrund vieler weiterer visionärer Gründer und revolutionärer Erfindungen zum Sinnbild für Innovationen und mittlerweile der digitalen Transformation geworden. Im Silicon Valley sitzen neben Apple weitere heute billionenschwere Unternehmen wie Alphabet, Amazon oder Meta. Und die dortige Gründerszene bleibt extrem dynamisch.

Der amerikanische Traum lebt

Für viele Start-up-Unternehmen gelten die USA aufgrund der Rahmenbedingungen nach wie vor als das am besten federnde Sprungbrett, um auf eine gewisse unternehmerische Flughöhe zukommen. Einer der Indikatoren dafür ist, dass jungen Unternehmen in den USA deutlich mehr Risikokapital anvertraut wird. Laut einer Studie von PwC konnten Startups in den USA im ersten Quartal 2021 auf diese Weise umgerechnet über 62 Milliarden US-Dollar einsammeln (historischer Rekord). Gerade digitale Geschäftsmodelle sind am Anfang auf diese Finanzierung durch Investoren angewiesen. Denn damit sie sich rentieren, muss das Geschäft zügig hochskaliert werden – und dazu braucht es Kapital. In Deutschland sitzt das Geld dagegen nicht so locker. Hier brachten es junge Gründer laut einer BVK-Studie im ersten Halbjahr 2021 lediglich auf 2,3 Milliarden Euro Risikokapital.

No risk no fun

Fehlendes Risikokapital mag das Eine sein. Die Kluft zwischen der amerikanischen und der deutschen Gründerszene lässt sich aber auch mit kulturellen Unterschieden erklären: Während Deutsche zu Stabilität und Sicherheit neigen, nehmen in den USA Eigenverantwortung und Risikofreude einen höheren Stellenwert ein – getreu dem Motto von Theodore Roosevelt: „It is hard to fail, but it is worse never to have tried to succeed“. Es ist nicht zuletzt diese Mentalität, mit der sich die USA an die Spitze vieler Märkte manövriert haben – vor allem im digitalen Bereich. Das höhere Sicherheitsbedürfnis in Deutschland schlägt sich auch in unserer Bürokratie nieder. Sie setzt für Gründer hohe Hürden. Nur kurz nach dem Ideen-Startschuss geraten sie schon nach wenigen Metern nach der Startlinie ins Stocken, denn der deutsche Gesetzgeber fordert zur Anmeldung einer GmbH ein Grundkapital von 25.000 Euro. Ein Unternehmen in einer Garage zu gründen – so wie es damals bei Apple der Fall war – wäre hierzulande schon allein aufgrund der deutschen Arbeitsstättenverordnung nicht möglich. Und der strengere Kündigungsschutz macht es gerade für junge Unternehmen in Deutschland schwerer, sich an das flexible Marktumfeld anzupassen.

Startup-Szene mit Potenzial

Trotzdem muss sich die deutsche Gründerszene im internationalen Vergleich nicht verstecken – die USA einmal ausgeklammert. So hat sich Berlin in den letzten Jahren zum wichtigsten Start-Up-Hub der EU gemausert. Neben einer steigenden Gründungsrate – vor allem im Bereich digitaler Technologien – eröffnen auch immer mehr etablierte Unternehmen eine Berliner Zweigstelle im Start-up-Format, um das kreative Mindset der Hauptstadt einzuatmen und so innovativer zu werden. In mancherlei Hinsicht hat übrigens auch Deutschland seine Vorzüge für Startups: So haben wir eines der verlässlichsten Rechtssysteme der Welt sowie ein vergleichsweise einfach nutzbares Blue-Card-System zum „Import“ qualifizierter Arbeitskräfte oder von der Bundesregierung und den Ländern aufgestellte Projekte zur Förderung von Gründungsinteressierten und jungen Startups sind ein Vorteil, der so nur in den wenigsten Ländern im internationalen Vergleich vorhanden ist. Wir vom VentureLab sind eines dieser sogenannten “StartupLabs” und haben die Vision Deutschland und unsere Region um Aschaffenburg zu einem wahren Startup-Ecosystem zu machen.

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