VentureLab

Vairtual

Fluggesellschaften leiden mit am meisten unter den Corona Maßnahmen. Die Umsätze sind drastisch eingebrochen, die Unternehmen wurden durch Hilfspakete künstlich am Leben gehalten.

Vairtual – die virtuelle Airline

Aus dieser Situation heraus entschied sich Lukas Hofmeister die Airline-Branche in eine bessere Zukunft zu führen. Weg von Billigflügen, Überangebot und den konservativen Unternehmen, die den Markt dominieren, gründet er Vairtual. Der selbst in der Flugindustrie arbeitende Gründer möchte die starren Prozesse auflösen und eine dynamische und nachhaltige “Virtuelle Airline” am Markt etablieren. Mit Vairtual bestimmen die Kunden selbst, wohin sie fliegen wollen. Wenn genug Nachfrage für einen Flug besteht, wird ein Flugzeug von einer der Partnergesellschaften gechartert.

Problem

Vor der Pandemie war es sehr kompliziert einen passenden Flug zu finden. Die vielen Portale haben das zusätzlich verkompliziert. Zwar gab unzählige Flüge, aber den Durchblick zu bewahren war eine Kunst. Dieses Überangebot an Flügen hat zu leeren Flugzeugen und Billigflügen geführt. Mit Vairtual versucht Hofmeister die festgefahrenen Strukturen, Denkweisen und Prozesse auf Null zu setzen. Das Ziel: eine flexible, dynamische und virtuelle Airline. Alles soll sich um die Frage drehen: Was will der Fluggast wirklich?

Lösung

Vairtual bietet eine junge, unverbrauchte Marke und ein digitales Buchungsportal, welches Unabhängig und sehr dynamisch agiert. Durch die Flexibilität kann auf komplizierte Umstände, wie Pandemien oder politische Unruhen schnell reagiert werden. Vairtual selbst hat keine eigenen Flugzeuge. Die Lösung funktioniert folgendermaßen: Über das Buchungssystem fragen die Kunden ihre Flüge an. Gibts es ausreichend Interesse für einen Flug, werden Partnergesellschaften kontaktiert. Die Passagiere erhalten ein verbindliches Buchungsangebot innerhalb von 72 Stunden nach der Anfrage. Kunden finden zusätzlich die bereits gecharterten Flüge in dem Buchungsportal und können sich hinzubuchen. Für jeden Kunden ist der Preis pro Ticket gleich. In diesem Preis ist Essen und Gepäck inbegriffen und zwar bei jedem Flug. Damit wird sich bewusst von Billigfliegern abgesetzt, die solche Leistungen nicht in ihren Preis inkludieren.

Kunde

Die Zielgruppe von Vairtual ist klar definiert und das Geschäftsmodell schließt einige Gruppen im vorhinein aus. Menschen die bewusst immer das günstigste Angebot suchen, werden über Vairtual eher kein Flug buchen. Auch werden Vielflieger wohl eher bei ihrer Stamm-Airline bleiben, um Meilen zu sammeln. Das Kundensegment sieht bewusst reisende Entdecker vor, die digital vernetzt und neugierig sind. Ebenso eignet sich Vairtual für Menschen, die das lästige Preise vergleichen satt haben. Das ist auch ein Grund warum Vairtual-Flüge nicht auf den üblichen Plattformen, wie z.B Expedia oder Opodo angeboten werden. Grundsätzlich sollen sich auch Menschen angesprochen fühlen, denen Nachhaltigkeit am Herzen liegt. Die Tickets werden zu 100% in der CO2-Bilanz durch den Partner “Wilderness International” kompensiert.

 

Das noch junge Unternehmen ist sehr interessant für die Flugindustrie, da es mit einem anderen Ansatz an Flugbuchungen heran geht. Das ist auch eines der Unique Selling Points (USP). Dadurch dass der Buchungsflow einfach umgedreht wird können die Kunden das gewünschte Flugangebot selbst erstellen. Der Kunde wird also selbst Teil des Produkts und der Marke. Das schafft gleichzeitig die erhoffte Identifikation mit dem Startup. Ebenso bietet das Geschäftsmodell einen Vorteil gegenüber der Masse. Dadurch das Vairtual kein eigenes Personal und keine Flugzeugflotte besitzt, sondern diese nur bei genug Nachfrage chartert, ist das finanzielle Risiko stark minimiert.

Lukas Hofmeister kommt selbst aus dem digitalen Vertrieb der Airlines und war somit mit den Prozessen und Denkweisen bekannt. Dadurch wusste er aber auch an welchen Stellen es Optimierungsbedarf gibt. Vor allem war sein Ziel den Buchungsflow zu vereinfachen. Die in der Masse benutzen Systeme, wie z.B GDS sind einfach zu komplex und veraltet. Hofmeisters Ziel ist es eine Shopping-Experience wie bei Amazon und Co. zu schaffen. Durch sein vorhandenes Know-How und seiner Aussage nach “einem starken Vendor[…]”, der ihm in den technischen Aufgaben unterstützt, wurde das Vairtual Buchungssystem entwickelt.

Eine Gründung läuft selten reibungslos ab, so auch bei Vairtual. Von der Idee bis zum fertigen Business-Plan waren einige herausfordernde Schritte notwendig. Von der passenden Rechtsform finden hin, bis zur Unterstützung bei Steuerthemen. “Unter jedem jedem Stein, den man umdrehte, lag ein neuer”.
Dadurch, dass Hofmeister neben seinem Hauptjob gründete, musste er seine Idee auch seinem Arbeitgeber verkaufen, der selbst in Konkurrenz zu Vairtual stand. Durch verhandlungsgeschick wurde dieser in das Produkt eingebaut, damit eine Win-Win-Situation entsteht. Das hat ihn laut eigener Aussage nach aber einige Nächte gekostet.
Das junge Startup ist zu 90% aus Eigenkapital und zu 10% aus Fremdkapital finanziert.

Auf die Frage, welche Tipps Lukas Hofmeister an junge Startup-Gründer geben kann antwortet er:
“Bleibt neugierig, saugt alles auf, und glaubt an eure Idee. Erzwingt aber nichts, die richtige Idee kommt zur richtigen Zeit und ihr merkt zu 100%, wenn sie da ist. Seid mutig und lasst euch vor allem nicht entmutigen von den vielen, kleinen Steinchen auf dem Weg und den Warnungen um euch herum. Und holt euch den Rat von Profis, wann immer ihr ihn braucht, jeder Investor kann hier Gold wert sein und euch wertvolle Zeit sparen. Jeder Tag bringt euch näher ans Ziel und ihr wachst mit und an eurem Traum.“

In fünf Jahren sieht sich das Startup als etabliert im europäischen Markt. Ebenso wollen sie Blicke in Richtung Amerika und Asien wagen. Das Ziel ist es kein Nischenprodukt zu sein, sondern eine richtige Alternative, die einen globalen Trend auslösen soll.

Der erste Marketingflug soll zum Jahresende 2021 erfolgen, spätestens aber im ersten Quartal 2021. Dies ist abhängig von der Portalentwicklung.
Wir sind gespannt, wie sich das Interessante Startup in der nahen Zukunft entwickelt!

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