Gründungs-Semester mit Nicolai Kobras
Die Entscheidung, ein Gründungssemester zu absolvieren, ist ein mutiger Schritt, der Studierenden neue Perspektiven eröffnet und ihnen die Freiheit gibt, ihre eigenen Ideen zu verwirklichen.
VentureLab
Nicolai Kobras, Student im 5. Semester Software Design an der Technischen Hochschule Aschaffenburg, hat sich für diesen Weg entschieden. Seine Motivation? Das volle Potenzial ausschöpfen und eine eigene Produktidee entwickeln: eine Mini App, die es Gästen ermöglicht, in Restaurants direkt vom Tisch aus per Smartphone zu bestellen und so Wartezeiten zu verkürzen und den Umsatz zu steigern.
„Ich habe viel technisches Wissen durch mein Studium, besonders in den Bereichen Softwareentwicklung und Projektmanagement“, erzählt Nikolai. „Als das VentureLab in einer Lehrkooperation vorgestellt wurde, habe ich sofort gemerkt, dass das perfekt zu mir passt. Die Chance, eigene Ideen auf die Beine zu stellen und dabei auch noch unterstützt zu werden, hat mich sehr gereizt.“
Seine Begeisterung für das Gründungssemester ist deutlich spürbar: „Bis jetzt bin ich sehr zufrieden mit meiner Entscheidung. Es entspricht genau meinen Erwartungen.“
Nicolais Gründungsidee basiert auf einem alltäglichen Problem, das viele Menschen kennen: lange Wartezeiten in Restaurants, Personalmangel und ungenutztes Umsatzpotenzial. Seine Lösung ist die „Mini App“, eine Anwendung, die es Gästen ermöglicht, mit ihrem Smartphone, Essen und Getränke direkt vom Tisch aus zu bestellen. „Man kann unkompliziert bestellen, ohne auf das Personal warten zu müssen, was vor allem in stressigen Situationen oder bei Personalmangel eine große Erleichterung ist“, erklärt er. „Gastronomen können so mit weniger Personal eine größere Fläche bewirtschaften und gleichzeitig den Umsatz steigern.”
Das Besondere an Nicolais Idee: Die App muss nicht heruntergeladen werden, sondern öffnet sich direkt beim Scannen eines QR-Codes auf dem Tisch. Dies funktioniert ähnlich wie die „App Clips“ von Apple oder „Instant Apps“ von Android. „Das gibt den Nutzern ein vertrautes Gefühl und bietet mehr Funktionen als eine einfache Webseite.“
Die Inspiration für die „Mini App“ kam Nicolai durch viele persönliche Erfahrungen in Restaurants. „Ob in Aschaffenburg, im Skiurlaub oder sogar auf Teneriffa – es kam immer wieder vor, dass wir lange auf den Service warten mussten, und dadurch verpasste Chancen für die Gastronomie entstanden“, berichtet er.
Diese wiederholten Erlebnisse führten schließlich zur Idee, eine Lösung zu entwickeln, die sowohl dem Gast als auch dem Restaurantbetrieb hilft. „Es ist mir immer wieder passiert, dass ich vergessen wurde, gerade wenn ich nicht im Zentrum des Geschehens saß. Da sah ich eine klare Marktlücke.“
Die Entwicklung der „Mini App“ steht noch am Anfang, und eine der größten Herausforderungen für Nicolai war es, die App zunächst nur für iOS zu entwickeln. „Der nächste Schritt wird sein, die App auch für Android zu programmieren“, erklärt er. „Das bedeutet, dass ich die App für beide Plattformen unterschiedlich umsetzen muss, was zusätzliche Arbeit bedeutet.“
Doch an Herausforderungen ist Nicolai gewöhnt, und er sieht diese Aufgaben als Chance, sich weiterzuentwickeln und seine Idee weiter zu verfeinern.
„Es hilft sehr, jemanden an der Seite zu haben, der immer wieder frische Ideen und wertvolle Tipps einbringt. Das hält das Projekt am Laufen und verhindert, dass man sich in den Details verliert.“ Das VentureLab der Technischen Hochschule Aschaffenburg unterstützt Nicolai bei seinem Gründungsvorhaben in vielfältiger Weise. Besonders schätzt er das regelmäßige Feedback und die enge Betreuung durch seinen Betreuer Stefan Homes. Darüber hinaus profitiert Nicolai vom Zugang zu wertvollen Ressourcen wie rechtlichen Hinweisen zum Markenregister oder Tipps für die Businessplanung. „Das VentureLab bietet mir eine großartige Plattform, um meine Idee in die Tat umzusetzen.“
In den nächsten ein bis zwei Jahren hofft Nicolai, seine „Mini App“ in der Gastronomie zu etablieren. „Im Idealfall könnte die App bald in einigen Restaurants hier in der Region eingesetzt werden“, sagt er optimistisch. „Langfristig wäre es mein Traum, die App deutschlandweit bekannt zu machen.“
Für Studierende, die bereits vom Gründungssemester gehört haben, könnte es eine spannende Alternative zum klassischen Praxissemester sein. Statt in einem Unternehmen von morgens bis abends zu arbeiten und wenig Zeit für eigene Projekte zu haben, bietet das Gründungssemester die Möglichkeit, sich voll auf die Entwicklung der eigenen Geschäftsidee zu konzentrieren – und das parallel zum Studium. Zusätzlich erhalten die Teilnehmer dafür ECTS-Punkte, die sie sich für ihr Studium anrechnen lassen können.
„Ich kann es nur empfehlen! Gerade wenn man Spaß daran hat, eigene Ideen zu entwickeln und umzusetzen, bietet das VentureLab die perfekte Unterstützung. Man bekommt die Freiheit, sich auf das eigene Projekt zu konzentrieren, ohne das Studium zu vernachlässigen.“ Nicolai, der selbst die Chance eines Gründungssemesters genutzt hat, empfiehlt es wärmstens.
Das Gründungssemester bietet nicht nur Freiräume für kreatives Arbeiten, sondern auch einen sicheren Rahmen, um die eigene Idee praktisch auszuprobieren. Nicolai ist überzeugt: „Wer ernsthaft an seiner Idee arbeiten möchte, sollte diese Möglichkeit nutzen. Es ist die ideale Gelegenheit, Theorie und Unternehmertum zu verbinden, ohne den Druck eines traditionellen Praxissemesters.“
Interesse geweckt?
Wer auch darüber nachdenkt, ein Gründungssemester zu absolvieren oder mehr Informationen dazu erhalten möchte, kann sich jederzeit beim VentureLab melden. Wir bieten umfassende Beratung und Unterstützung für alle, die ihre Geschäftsidee verwirklichen wollen!